Was schnattert denn da?
Ganz zart sehen sie aus, die kleinen Küken mit ihrem noch lichten Federkleid, den glänzenden schwarzen Äuglein und den satt orangenen Beinchen und Schnäbelchen. Sie sind erst wenige Stunden alt, werden aber schon von ganz vielen kleinen Menschen geliebt. „Die sind so süß“, findet ein kleiner Tierfreund und weiß genau worauf es ankommt, wenn man die Tiere in ihrem Räumchen besucht. „Es dürfen nicht alle Kinder gleichzeitig hierher“, sagt er besorgt, schließlich brauchen die kleinen Tierkinder Ruhe. Ganz still steht er vor dem Terrarium, wo die Küken mit Wärme versorgt werden und staunt über das neue Leben, das aus einem Ei entstanden ist. „Zu sehen wie neues Leben entsteht, genau darum geht es“, weiß Erzieherin Gerner-Swarowsky, die die Idee für dieses Projekt hatte und dies auch als Bildungsangebot begleitet.
Zusammen mit den Kindern wurde im Morgenkreis oft darüber gesprochen und anschaulich und kindgerecht erklärt, wie aus einem Ei ein Küken wird. Mit einer Taschenlampe schauten sie: Ist das wirklich ein Küken drin?
Auch wenn alle wussten, das sich bald die Küken ihren Weg durch die Schale suchen, war die Überraschung groß als es endlich soweit war. Den Tag an dem die Küken geschlüpft sind, werden die Kinder jedenfalls nicht so schnell vergessen. Denn endlich, nach vielen Tagen des ungeduldigen Wartens, waren über Nacht mehrere kleine Küken aus ihren Eiern geschlüpft. Zuerst hat es Erzieherin Manuela Gerner-Swarowsky gemerkt, die morgens nach dem Rechten schaute. Als sie den Kindergartenkindern anschließend davon erzählte, war die Freude natürlich groß. In kleinen Gruppen besuchten sie anschließend die frischgeschlüpften Tierkinder. Gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften werden die Kinder die Küken begleiten und gemeinsam dafür sorgen, dass es ihnen an nichts fehlt.