Bewegung und Sprache gehören zusammen!
Bewegungskita heißt psychomotorische Entwicklungsbegleitung für ihre Kinder.
Bewegungskitas sehen Bewegung und die Bewegungsfreude der Kinder als Grundlage für Bildung, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung.
Unsere Kita bietet den Kindern, im Haus und außer Haus, ein vielfältiges Bewegungsangebot an.
So haben die Kinder die Möglichkeit tägliche Bewegungsfreiräume und -angebote zu nutzen.
Die Waldtage und Ausflüge zu den Lamas sind bei allen Kindern sehr beliebt. Riesige Freude bereitet der neugestaltete Turnraum. Hier können die Kinder ihren Bewegungsbedürfnissen nachgehen, indem sie Möglichkeiten zum hüpfen, springen, klettern, schaukeln und rutschen nutzen. Die Neuanschaffung eines Airtramps und eine neu installiere Deckenaufhängung für Schaukeln, Hängematten und Seile geben den Fachkräften die Möglichkeit, Angebote unter dem Gesichtspunkt einer psychomotorischen Förderung zu gestalten.
Im Mittelpunkt der Förderung aller Kinder steht die gesamte Persönlichkeit (vlg. Kiphard 1992, S. 49). Renate Zimmer (1999) greift die grundlegende Zielrichtung einer Unterstützung und Förderung der handlungsfähigen Persönlichkeit des Kindes auf und präzisiert: „Ziel psychomotorischer Förderung ist es, die Eigenaktivität des Kindes zu fördern, es zum selbständigen Handeln anzuregen, durch Erfahrungen in der Gruppe, zu einer Erweiterung seiner Handlungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit beizutragen.“ (S. 22)
Mit der Zertifizierung stellen wir uns der Aufgabe der „psychomotorische Entwicklungsförderung“, eine ganzheitliche Förderung des Kindes über Bewegung, Wahrnehmung und Spiel.
Wir eröffnen den Kindern vielfältige und umfangreiche Bewegungs-, Spiel- und Handlungserfahrungen.
Hierzu dient nicht nur der Turnraum, sondern auch alle Funktionsräume und das Außengelände.
Unsere Kita ist ein Ort der Bewegung und Begegnung. Dies haben wir in unserem Konzept festgehalten. Wir nutzen die Unterschiedlichkeit der Kinder, die Leidenschaften des Teams, die Interessen der Eltern und haben die Räume so gestaltet, dass sich eine Vielfalt von Lerngelegenheiten in einer für alle angenehmen Umgebung eröffnen. Die Optimierung dieser Räume in Hinblick auf die Verbesserung der Lernsituation ist ein ständiger Prozess. Dass das Lernen in einer sozial gesicherten Atmosphäre, als angenehm empfundenen effektiver ist, belegen Forschungsergebnisse (vgl. Hüther 2016).
Kinder wollen sich bewegen! Sie wollen krabbeln, rennen, klettern, springen, schaukeln und sich so ihre Welt erobern. In Bewegung und im Spiel nehmen die Kinder sich selbst und ihre materiale und soziale Umwelt wahr und gestalten sie mit. Kinder handeln in Bewegung und nutzen dabei all ihre Sinne.
Fachleute unterschiedlicher Disziplinen sind sich einig, dass die Notwendigkeit einer psychomotorischen Begleitung und Förderung der Kinder in einer Welt, in der einerseits eine Reizüberflutung (insbesondere visuelle und auditive Reize) und andererseits eine Reizarmut (vestibuläre und taktil-kinästhetische Reize in der Bewegung) herrschen, immer dringlicher wird. Die Anregung und Förderung des gesamten Potentials sinnlicher Wahrnehmung wird zur zentralen Aufgabe der Kindertagesstätte. Dieser Aufgabe nehmen wir uns an.
- Zimmer, R. (1999): Handbuch der Psychomotorik. Freiburg: Herder
- Kiphard, E.J. (1989): Psychomotorik in Praxis und Theorie. Gütersloh: Flöttmann
- Hüther G. (2016): Mit Freude lernen, ein Leben lang. Göttingen: V&R GmbH &Co.KG